testbericht: nikon nikkor z 70-200mm f2.8

Das Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 zählt mit Sicherheit zu den Standardobjektiven, es ist ein Butter und Brot Objektiv für alle Fälle. Bereits für das F-Mount durfte ich in der Vergangenheit ein Nikkor 70-200 mm f/2.8 mein Eigen nennen, bevor ich auf lichtstärkere Festbrennweiten umgestiegen bin. Die Flexibilität des Zooms und die relativ hohe Lichtstärke von f/2.8 machen das Objektiv so attraktiv. Aus diesem Grund habe ich erneut beim Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 zugegriffen.


 

Der erste Handgriff offenbart das Gewicht des  Nikkor Z 70-200 mm f/2.8, welches mit 1.440 g minimal höher ist als das des AF-S Vorgänger. Leichter wird also anscheinend nicht alles in der spiegellosen Welt und kleiner zumindest beim Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 auch nicht. Mit 220 mm ist die spiegellose Version ein bisschen länger als die AF-S Version.

 

nikon nikkor z 70-200mm f2.8
nikon nikkor z 70-200mm f2.8

 

Das Objektiv wirkt an einem spiegellosen Body, wie de Nikon Z7 oder auch der Nikon Z8 in Gesamtkombination etwas kompakter als die DSLR Variante, wobei der Unterschied an einer Nikon D850 oder Nikon Z8 absolut unwesentlich ist.

 

Damit ist insgesamt die Größen- und Gewichtseinsparung verpufft. Selbst das  NIKKOR Z 400mm f/4.5 VR S ist leichter und nur unwesentlich länger. Warum habe ich mich dann trotzdem beim spiegellosen System erneut für das Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 entschieden?

 

nikon nikkor z 70-200mm f2.8
nikon nikkor z 70-200mm f2.8

 

Der primäre Grund ist, dass ich mich für die Wildlifefotografie als Kompromiss für ein NIKKOR Z 400mm f/4.5 VR S entschieden habe. Offenblendigere Objektive sind mir zu teuer und zu groß und andere Zoomobjektive bieten mir eine zu kleine Offenblende.

 

Damit ich zumindest einigermaßen flexibel bin, benötige ich ein variables Objektiv im unteren Telebereich und da bietet sich das Nikkor Z 70-200 mm f/2.8, insbesondere aufgrund der Offenblende von f2.8, an. 

 

nikon nikkor z 70-200mm f2.8
nikon nikkor z 70-200mm f2.8

 

Natürlich ist eine Blende von f2.8 nicht mit den Offenblenden der Festbrennweiten von f1.8 und f1.4 zu vergleichen und ich mag diesen Look wirklich sehr. Habe ich die Möglichkeit, dann greife ich immer zur Festbrennweite. Diese Entscheidung stellt sich mir aber nicht in der Wildlifefotografie.

 

Darüber hinaus ist die Flexibilität von 70-200mm nicht zu unterschätzten, die Brennweitenabdeckung ist nahezu perfekt. Die Notwendigkeit eines Objektivwechsels entfällt in Gänze, wenn Ihr nicht plötzlich eine Landschaftsaufnahme im Weitwinkel oder eine Supertelzoomaufnahme machen möchtet.

 

Das  Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 ist das eine immer drauf Objektiv, wenn Ihr keine Zeit habt einen Objektivwechsel vorzunehmen, oder Euer Equipment begrenzt ist. Dafür bekommt Ihr einen großen Brennweitenbereich abgedeckt, mit einer sehr guten Offenblende und einem sehr schönen Bokeh. Insbesondere im Brennweitenbereich von 200mm entfaltet das Bokeh seine ganze Schönheit. Es muss also nicht immer unbedingt eine Festbrennweite sein.

 

nikon nikkor z 70-200mm f2.8
nikon nikkor z 70-200mm f2.8

 

Das Objektiv ist natürlich in der gewohnten Nikonqualität absolut solide und für jeden Zweck gebaut. Diese Linse wird Euch gute Dienste im feuchten Regenwald, genauso wie in der sandigen und heissen Wüste über viele Jahr liefern und das ohne Euch zu enttäuschen.

 

Wenn der Nikon Z8 der Body für alle Fälle ist, dann ist das  Nikkor Z 70-200 mm f/2.8 das Objektiv für alle Fälle. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meinen beiden neuen Teleobjektiven und freue mich auf mindestens ein Jahrzehnt toller Erfahrungen, Erinnerungen und Fotografien - auf gehts!

 





Kommentar schreiben

Kommentare: 0