overlanding reisebericht botswana - auf der suche nach dem tiefsand in den nationalparks von botswana - eine selbstfahrerreise auf 3.508 km - teil i

kubu island botswana 2017
kubu island botswana 2017

Nach unserer ersten Reise nach  Botswana im Jahr 2014 soll es in 2017 an noch abgelegenere Orte wie Kubu Island, den Makgadikgadi National Park, die Nxai Pan und die Central Kalahari gehen. Insgesamt liegen drei Wochen und 3.520 km vor, die meisten davon auf Schotter Pads, Offroad durch Tiefsand und weitestgehend in Einsamkeit.

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Abgehetzt und aufgeregt steige ich in den KLM Flieger von Hamburg nach Amsterdam. Von hier aus geht der Anschlussflug direkt weiter nach Windhoek, ausgenommen eine kurze Zwischenlandung in Luanda Angola, bevor wir gegen 10 Uhr Ortszeit landen.

Mittlerweile sind wir schon so oft mit Air Namibia und South African Airways nach Windhoek geflogen und ich muss sagen, der Flug mit KLM hat mir gut gefallen und ist eine echte Alternative. Wer natürlich noch am selben Tag Windhoek verlassen möchte, der ist auf die frühe Ankunftszeit von Air Namibia angewiesen.

 

Diese Botswanareise ist ein Traum und direktes Resultat unserer vergangenen Reise in dieses außergewöhnliche und wundervolle Land. Diese Reise ist bereits damals vor Ort entstanden und umfasst all die abgelegenen Orte, die wir damals nicht erreichen konnten.

 

Wie üblich haben wir bereits ein Jahr im Voraus mit der Planung begonnen, um auch an den gewünschten Stellen die gewünschte/ oder eine Unterkunft zu bekommen. Gerade günstig ist so ein Urlaub nicht, insbesondere da wir uns noch Mal gegen eine Campingtour entschieden haben.

 

Botswana ist leider an den USD gekoppelt und im Vergleich zu den Nachbarländern Namibia und Südafrika, die an den südafrikanischen Rand gekoppelt sind, wesentlich teurer. Allerdings hat Botswana eine Tierwelt zu bieten die ihresgleichen sucht, wenn nicht gar einzigartig auf der Welt ist. Carsten Möhle von Bwana hat jedenfalls mal wieder ganze Arbeit geleistet mit der Tourenplanung.

 

 

Es ist bereits Mitte Oktober und wir werden erst wieder Anfang November in Hamburg landen. Wenn alles klappt werden wir den ersten Regen in Botswana erleben, aber bitte nicht zu früh und nicht zu viel, sonst verwandeln  sich die staubigen Sandpisten in Schlammlöcher. Ende Oktober ist der "offizielle" Beginn der Regenzeit.

 

Auf der einen Seite möchte ich gern den ersten Regen in Afrika erleben, das Zucken der Blitze und das Grollen des Donners in der unendlichen Weite, auf der anderen Seite werden einige Pisten mit dem ersten ergiebigen Regen sehr schnell unbefahrbar.

 

Wie immer wissen wir nicht was uns in Afrika erwartet - der Weg bleibt das Ziel und die Reise ein unvergessliches Abenteuer, das für den Rest des Lebens unvergessen bleibt und sich in das Gehirn einbrennt...

 

Ich lächele und steige mit meinem 20 kg Fotorucksack auf dem Rücken in den Flieger.

 

Ankunft in Windhoek

 

Ich bin traurig, denn mit den Menschen kommt auch die Zerstörung. Natürlich ist der Tourismus ein Segen für Namibia und dennoch wird mir schlagartig klar, für mich kommen nur noch die wirklich entlegenen Ecken dieses Lades in Frage.

Ich liebe das südliche Afrika für seine Natur, seine Menschen, die Tierwelt und das Abenteuer und vor allem wegen dieser unglaublichen Einsamkeit und Weite - gerade wegen dieses Gefühls, welches ich noch nirgendwo auf der Welt hatte.

Ich möchte abends am Lagerfeuer mitten im Busch sitzen und den Safarigeschichten einer Hand voll Menschen lauschen und dann fällt es mir wieder ein, wir fahren nach Botswana in die Einsamkeit und Wildnis und ich lächele.

 

Vorher gilt es aber noch die Immigration am Flughafen zu überstehen. Beim letzten Besuch hat es noch 1 Stunde gedauert. Dieses Mal muss ich mich 2,5 Stunden gedulden. Mit unserer Maschine ist noch eine große Maschine gelandet und Namibia hat eine neue Sicherheitssoftware mit Fingerabdruck und Iris-Scan eingeführt. Das Ganze geht den afrikanischen Gang der Dinge...

 

Nach dieser Läuterung bin ich in Afrika angekommen und schmeiße meine deutsche Unruhe vollends über Bord.

 

windhoek namibia - pension thule
windhoek namibia - pension thule

 

Kurze Zeit später sitze ich schon in einem Toyota Minibus und wir sind auf dem Weg vom Flughafen nach Windhoek. Die Sonne scheint, es ist warm und unglaublich hell. Ich blinzele durch meine zusammengekniffenen Augen und genieße die unglaubliche Landschaft Namibias, die bereits direkt hinter dem Flughafen ihre Schönheit zeigt.

Jedes mal bin ich überrascht und unglaublich froh es erneut hierher geschafft zu haben. Nein das ist kein Zufall und hat viel mit Planung und dem Sehnsuchtsbedürfnis zu tun, aber viele Dinge kann man eben einfach nicht beeinflussen und ich bin tief dankbar.

 

Kurze Zeit später stehen wir bei unserer Car Rental Company Savana und ich habe ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Leider ist kein Toyota Hilux Expeditionsfahrzeug mehr verfügbar - die absolute Offroadversion des Hilux. Stattdessen bekommen wir einen nagelneuen Toyota Landcruiser Station Wagon im 80`er Jahre Chassis mit V8-Motor und 4.2 Litern Hubraum - der Traum eines jeden Mannes...! Problematisch ist, danach steigt man in kein anderes Auto ein - O.K. in einen Land Rover Defender natürlich noch.

 

Wie immer ist unsere erste Anlaufstation die Pension Thule, hoch oben auf einem Hügel gelegen liegt uns Windhoek zu Füßen. Die Zimmer sind geräumig, die Dusche gut, die Menschen unglaublich nett und die Pension hat eine Terrasse mit Blick über die Stadt, wenn es dazu noch ein eiskaltes Windhoek Lager gibt - der beste Platz der Welt zum ankommen in Windhoek.

 

windhoek namibia - pension thule
windhoek namibia - pension thule

 

Am Abend geht es dann mit Carsten Möhle von Bwana in das Joe`s Bierhaus. Für mich gibt es eine vegetarische Lasagne, die anderen genießen bereits das köstliche Antilopenfleisch, dazu gibt es noch unser Satellitentelefon und Navi von Tracks4Africa sowie eine kurze Einführung von Carsten, bevor wir kaputt und glücklich ins Bett fallen.

 

Gen Osten bis an die Grenze der Central Kalahari zur Grassland Safari Lodge

 

Am nächsten Morgen geht es schon ganz im afrikanischen Modus kurz nach Sonnenaufgang aus den Federn. Auf der ersten Etappe geht es 550 km in Richtung Osten über den Transkalahari Highway und über die Grenze nach Botswana bis nach Ghanzi und noch weiter bis zur Grassland Safari Lodge, kurz vor dem westlichen Tor der Central Kalahari.

 

Der erste Weg führt uns aber wie immer in den Supermarkt und wir laden gut und gerne 100 Liter Wasser, einige Flaschen Sleep Well Mückenmittel, sowie diverse Keksarten und Äpfel als Wegzehrung in den Landcruiser.

Sobald wir in Botswana sind wir die Versorgungslage dünner, natürlich kann man sich in jeder Stadt mit Lebensmitteln und Benzin eindecken, aber das muss schon geplant sein, um nicht ohne Sprit irgendwo im Nirgendwo liegen zu bleiben.

 

Der Transkalahari Highway ist die West- Ost-Verbindung von Windhoek nach Botswana und vice versa. Eine mehr oder weniger schnurgerade Asphaltstraße über hunderte von Kilometern, ein Tag um Strecke zu machen.

 

Der V8 Motor schnurrt und aus den Boxen erklingt der Baltic Soul Weekender, als uns ein LKW mit zwei winkenden Afrikanern am Straßenrand auffällt. Natürlich halten wir an, so wie es sich in Afrika gehört und fragen nach, ob wir behilflich sein können. Die beiden Männer lächeln uns an und möchten gern bis in das nächste Dorf mitfahren, um einen Mechaniker zu finden.

 

Ich drücke den Männern jeweils eine Flasche Wasser in die Hand und weiter geht die Fahrt. Irgendwie kann ich es mir nicht verkneifen und Frage nach, wie lange die beiden denn schon am Straßenrand warten. Die Antwort beschämt mich zutiefst. Seit zwei Stunden warten die beiden und das an einer viel befahrenen Straße. Die Erklärung ist simpel und folgt auf dem Fuße. Eine der beiden Männer erklärt, heute ist Sonntag und wenig Locals sind unterwegs und die weißen Touristen  haben eben Angst vor Afrikanern.

 

Für mich ist das Thema Angst vor anderen Menschen oder andersartigem kein Thema. Natürlich bin ich mir darüber im klaren, dass ich hier der Paradiesvogel bin. Dennoch möchte ich mich vor Scham spontan in Luft auflösen.

 

Keine 15 Minuten später haben wir bereits das nächste Dorf erreicht und die beiden Männer machen sich guter Dinge auf den Weg zum Mechaniker. Einige Zeit später passieren wir problemlos die Grenze nach Botswana.

Nachdem wir Ghanzi, eine kleine Stadt im Nirgendwo, die vor allem für das Buschvolk der San als Ureinwohner der Kalahari große Bedeutung hat, passieren geht es die letzten 60 km der Strecke auf Sand weiter. Nach ca. zwei weiteren Stunden Fahrtzeit und gefühlte 20 Rindergatter später (anhalten, aussteigen, durchfahren, anhalten, aussteigen, schließen und weiterfahren...) kommen wir ermüdet und sehr glücklich auf der Safari Grassland Lodge an.

 

safari grassland lodge botswana central kalahari
safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Die beiden Manager und ein Paar Pierre und Paula begrüßen uns herzlich in der Kalahari und der östlichsten Lodge direkt vor den Toren des Central Kalahari Nationalparks. Die Grassland Lodge ist eine mittelpreisige Lodge für Botswana und bietet uns alles und noch viel mehr als wir benötigen. Wer mag kann hier auch campen.

 

Wir erbringen zwei Nächte auf Grassland und eine wunderbare Zeit mit Pierre und Paula, die sich wirklich liebevoll um ihre Gäste kümmern. Zusätzlich haben wir das Glück, und das relativ häufig auf dieser Tour, die einzigen Gäste zu sein.

Wer lust auf Safari hat und gern seine Drohne im Busch fliegen lassen möchte, der ist bei Pierre genau an der richtigen Adresse. Darüber hinaus liegt die Lodge nicht nur perfekt auf dem Weg in die Central Kalahari, nein hier gibt es ein paar echte Highlights.

 

safari grassland lodge botswana central kalahari
safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Neben Löwen und Leoparden in abgesperrten Gehegen gibt es auch ein Rudel von Wildhunden. Die Tiere werden eingefangen, wenn sie  auf Farmgelände eingedrungen sind und der jeweilige Eigentümer der Farm die Tiere erschießen will. Nach einer Eingewöhnungs- und Auswilderungsphase können viele Tiere wieder in die Wildnis entlassen.

 

zebras safari grassland lodge botswana central kalahari
zebras safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Wildhunde sind äußerst selten und darüber hinaus auch noch schwierig zu beobachten und insbesondere zu fotografieren. Von einem ganzen Rudel Tiere auf einem abgesperrten Areal habe ich noch nie gehört und so war es natürlich klar, hier müssen wir unbedingt hin.

Am ersten Abend fahren wir mit dem Geländewagen in das Gehege und schauen zu, wie das Rudel eine ausgewachsene und bereits tote Kudu Antilope in zehn Minuten zerlegt und vollständig auffrisst - beeindruckend und beängstigend zugleich.

 

wilddogs safari grassland lodge botswana central kalahari
wilddogs safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Dennoch bitte ich Pierre mit uns am nächsten Tag zu Fuß in das Gehege zu gehen, jetzt da die Wildhunde gefüttert sind und wir "eigentlich" nicht auf ihrer Jagdliste stehen, sollte es kein Problem sein. Ein mulmiges Gefühl verbleibt jedoch, als ich inmitten des Geheges stehe und all diese Augen mich musternd anstarren, dann näher kommen, um mich herum laufen und dann aber wieder schnell das Interesse an mir verlieren. Ein einmaliges Erlebnis, allein diese Erfahrung ist schon einen Besuch wert.

 

wilddog safari grassland lodge botswana central kalahari
wilddog safari grassland lodge botswana central kalahari
wilddog safari grassland lodge botswana central kalahari
wilddog safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Am kommenden Morgen fahren wir zu einer Gruppe San, die auf dem riesigen Gelände der Grassland Lodge leben und gehen mit Ihnen in den Busch.

Mehrere Stunden verbringen wir gemeinsam mit diesen wunderbaren Menschen im Busch, suchen gemeinsam nach Wurzeln (sie suchen und zeigen sie uns), bauen Fallen und schießen mit Pfeil und Bogen. Feuer machen wir natürlich auch, auf die altertümliche Art, rösten Nüsse und Samen und essen die gefundenen Wurzeln.

Ein Vormittag im Leben der San, so wie es sein könnte und in seltenen Fällen noch ist, wenn San Gruppen heute noch traditionell leben. Im Nachhinein stelle ich fest, kein Moment war authentischer als mit dieser Gruppe San, nicht in Dinaka, nicht in der Central Kalahari selbst und auch nicht in der Nähe von Ghanzi.

 

san bushwalk safari grassland lodge botswana central kalahari
san bushwalk safari grassland lodge botswana central kalahari

 

Wer die letzten Reste der San Kultur zumindest noch in lebenden Museen oder Touristenbushwalks erleben möchte, der ist hier richtig aufgehoben. Bald wird es selbst diese Möglichkeit nicht mehr geben, wenn die letzte im Bush aufgewachsene Generation ausgestorben ist.

 

Bis in das Herz des Central Kalahari Nationalpark zur Tao Pan Lodge und dem Deception Valley

 

Schweren Herzens machen wir uns nach zwei Nächten auf den Weg in die Central Kalahari. Botswana ist allgemein als einsames Land bekannt, die Central Kalahari ist aber so einsam, dass sich auch für erfahrenere Afrikaurlauber ein Satellitentelefon anbietet.

Bereits die Anfahrt zum Xade Gate ist eine Herausforderung. Natürlich gibt es keine Schilder und wenn ja sind sie bereits von der Sonne ausgeblichen oder vor Jahren umgefallen, auch das Kartenmaterial ist nicht zu gebrauchen. Unser Navi zeigt uns immerhin einen Weg und wir scheinen auch darauf zu fahren.

 

xade gate central kalahari national park botswana
xade gate central kalahari national park botswana

 

Im Off in Botswana lernen wir schnell, Himmelsrichtungen und Wildzäune sind die beste Orientierung und die alte Gepflogenheit uns in jeder Lodge und auch unterwegs immer nach dem Weg zu erkundigen, erweist sich in Botswana als die nervenschonend und verlässlich.

 

Die Wege abseits der Lodge werden schnell tiefsandig. Den Reifendruck habe ich bereits vorausschauend in der Lodge auf 1.6 Bar gesenkt und das ist nicht übertrieben. Unser Landcruiser fängt langsam an ganze Arbeit zu leisten, der Motor jault und die ausgefahrene Fahrspur wirft unseren Wagen unablässig von links nach rechts und die Bodenwellen lassen uns im Wagen hüpfen.

40 kmh sind bereits eine ansehnliche Durchschnittsgeschwindigkeit, streckenweise sind auch 60 kmh für gnadenlose möglich, dann wird es aber auch anstrengend.

 

Insgesamt liegen heute relativ überschaubare 370 km vor uns bis zu Tao Pan Lodge, für die wir im Endeffekt gute 7 Stunden benötigen werden. Gute zwei Stunden benötigen wir bereits für die knapp 60 km bis zum Xade Gate, dem westlichen Gate in den Central Kalahari Nationalpark. Knappe 20 km vor dem Gate treffen wir auf den Hauptsandweg zum Gate. 

 

central kalahari national park botswana
central kalahari national park botswana

 

Der Weg ist breit, aber leider so tiefsandig, dass mir zu Beginn die Schweißtropfen auf der Stirn stehen. Nach den ersten Kilometern habe ich mich an die kräfteraubende Fahrt gewöhnt und beginne dem Auto zu vertrauen, wozu so ein Landcruiser doch in der Lage ist. Bei entsprechend niedrigem Gewicht (2 Personen und keine Campingausrüstung) und Reifendruck ist es quasi unmöglich sich in trockenem Sand festzufahren.

 

Das Xade Gate bietet wenig spannendes, außer einem Schrankenwärter, der nicht unbedingt mit Gottes Intelligenz gesegnet ist. Immerhin bringen wir aus dem Parkbuch in Erfahrung, dass das letzte Auto diesen Posten vor gut zwei Tagen passiert hat. Wie bereits erwähnt wartet die Central Kalahari vor allem mit Einsamkeit und das ist gut so. 

 

Dennoch bin ich sehr froh für diese Reise ein Satellitentelefon gebucht zu haben, auch wenn dies mit ca. € 5 pro Tag zu buche schlägt. Natürlich können wir uns bedingt selbst helfen und Wasser haben wir genug für mehrere Tage im Geländewagen, aber bei einem echten Problem keine zwei Tage warten zu müssen ist auch beruhigend.

 

Bereits auf den ersten Metern in der Central Kalahari wird dem Städter demütig bewusst, hier habe ich nichts zu melden, jeder hier ist stärker, schnelle und erfahrener als ich und mir damit haushoch überlegen. Ich lege diesen Gedanken schnell wieder zur Seite, beschleunige den Landcruiser und schaukele uns für die nächsten 5 Stunden über die engen Sandpisten.

Wir und unsere Reisetaschen werden von jeder Bodenwelle aus dem Sitz gehoben und der Wagen wirkt wie ein Spielzeug der tiefen Spurrillen und ich genieße diese unendliche Freiheit und dieses einmalige Fahrgefühl.

 

tao pan lodge central kalahari national park botswana
tao pan lodge central kalahari national park botswana

 

Auf der gesamten Fahrt sehen wir keine einzige Menschenseele und auch kaum ein Tier. Zu dieser überaus trockenen Jahreszeit ist die Central Kalahari dominiert von den wenigen noch gefüllten Wasserlöchern.

 

Nach 280 km unser Navi, sie haben ihr Ziel, die Tao Pan Lodge, erreicht haben. Leider sehen wir um uns herum außer Busch und Sand gar nichts. Also heisst es die Augen zusammen kneifen und Ausschau halten. Nach kurzer Zeit entdecken wir etwas glänzendes in der Ferne auf dem einzigen Hügel und beschließen in diese Richtung zu fahren. Nach einiger Zeit ist klar, dass ist der Wassertank der Lodge und kurze Zeit später ist auch die Lodge auf dem Hügel zu erkennen.

 

Leider zeigt das Navi überhaupt keine Wege mehr an, wir sind im Niemandsland und tasten uns von einer Tiefsandpiste zur anderen vor, bis ich beinahe in das Wasserloch nahe der Lodge fahre.

Wir geben nicht auf und kämpfen uns langsam den Hügel hinauf, das letzte Stück über eine steile kurvige und tiefsandige Rampe und dann liegt das Haupthaus der Lodge endlich vor uns.

 

tao pan lodge central kalahari national park botswana
tao pan lodge central kalahari national park botswana

 

Vasco unser Guide wartet schon auf uns. Klar haben sich alle von der Terasse des Haupthauses einen gefeixt, ob die Touristen ins Wasserloch fahren, oder im Sand stecken bleiben.

Normalerweise werden die Gäste hier aus Maun mit der Cessna eingeflogen, oder es kommen mal ein paar Camper zu Besuch, um sich die Lodge anzuschauen.

 

Bereits nach der Begrüßung und einem ersten Händedruck mit Vasco ist klar, wir haben uns unseren Respekt  erarbeitet und sein Lächeln wird noch breiter mit der Frage, ob wir jetzt endlich auf Safari gehen können.

 

Die Tap Pan Lodge gehört zur Kwando Gruppe, einer kleinen und feinen Gruppe, die eine Handvoll Lodges an besonderen Orten betreibt, so z.B. der Central Kalahari und damit eine von nur zwei Lodges im gesamten Nationalpark ist. Darüber hinaus betreibt Kwando die einzige Lodge im Nxai Pan Nationalpark.

 

Kwando ist nicht gerade günstig, dafür machen sie aber einen verdammt guten Job. Die Lodge ist klasse, die Managerin (Hilda) absolut liebenswert und professionell und unser Guide Vasco und sein Ragen Vota, ein waschechter San, sind Spitze.

Darüber hinaus haben wir mal wieder das Glück die einzigen Gäste in der gesamten Lodge zu sein. Für mich der pure Luxus und eine erneute Chance mich besonders viel mit unserem Guide und Tracker zu unterhalten und besonders viel über sie, ihr Land und die Tierwelt zu lernen.

 

oryx central kalahari national park botswana
oryx central kalahari national park botswana

 

Wir verbringen zwei wunderschöne Tage in der Lodge, spüren eine Löwenmutter mit ihren drei halbstarken zweijährigen Jungen auf, machen einen kurzen San Walk durch den Busch, auf dem uns Vota (einer der wenigen verbliebenen Chief`s in der Central Kalahari) seine Kultur näher bringt .

 

Für mich ist ein Sonnenuntergang in der Kalahari einer der schönsten Momente, nur in der Namib und auf einem Boot im Okavango Delta habe ich mich jemals so glücklich und lebendig gefühlt.

 

sundown central kalahari national park botswana
sundown central kalahari national park botswana

 

Ein Sprichwort, welches meines Erachtens die Central Kalahari treffend bezeichnet ist, hier kannst Du alle Tierarten innerhalb von 5 Minuten auf einer Sandpiste sehen, Du kannst aber auch tagelang Sandpisten fahren und nichts sehen.

 

Die Central Kalahari hat einen atemberaubenden Tierreichtum, in der Trockenzeit gibt es aber bessere Tierbeobachtungsmöglichkeiten. In der Regenzeit hingegen ist die Central Kalahari einer der Geheimtipps, quasi die Serengeti und Masai Mara, mit dem kleinen und feinen Unterschied das sich kaum Touristen hierher verirren. Während der Regenzeit sind aber die Schlammwege, die teilweise komplett überflutet werden, selbst für Einheimische eine absolute Herausforderung.

 

Ich habe schon so lange von diesem langen gelbem Gras geträumt, welches sich zum Sonnenuntergang golden färbt, und diesem unbeschreiblich schönes Licht.

 

tao pan lodge central kalahari national park botswana
tao pan lodge central kalahari national park botswana

 

Am kommenden Morgen brechen wir zur 240 km entfernten Dinaka Safari Lodge auf, die Lodge liegt nördlich des Central Kalahari Game Reserve.

Der V8 Motor gurgelt sanft vor sich hin und beginnt erst kurz vor unserem ersten Ziel, dem legendären Deception Valley, zu erwachen, als der weiche Sand einer festen Lehmkruste zu weichen beginnt und teilweise Löchern und Furchen von mehr als einem Meter vor uns liegen.

 

Während der Regenzeit haben sich die Geländewagen in diesen Löchern fest- und die Löcher damit ausgefahren. Nun kämpfen wir uns mit dem Landcruiser durch das Schlachtfeld bis zur vollkommen ausgetrockneten Deception Pan.

 

Die Luft flimmert von der Hitze, als wir nichts erwartend auf dem Deception Pan Loop fast in zwei Löwenbrüder unter einem Baum fahren, ein nicht ganz alltägliches Ergebnis.

Die eigenen Sightings sind doch immer die Besten und insbesondere Katzen...!

 

Weiter an den nördlichen Rand der Central Kalahari, der Dinaka Lodge

 

Allzu viel Zeit zum Verweilen haben wir allerdings nicht, wenn wir unsere Strecke bis zur nachmittäglichen Safari in der Lodge noch schaffen wollen. Deswegen entscheiden wir uns direkt dem Veterinärzaun nach dem verlassen des Parks zu folgen und nicht bis zur nächsten Tankstelle nach Rakobs zu fahren.

Wir wissen auch nicht, ob es in Rakob`s Diesel gibt. Also vertrauen wir unserem Urgestein Carsten - Ihr schafft das bis Maun zum Tanken - 800 km im Gelände schafft der Landcruiser.

 

Leider nehmen wir unwissend am nächsten Viehgatter einen Feldweg direkt parallel am Zaun und zu unserem eigentlichen Weg. Als Folge dürfen wir in der kommenden Stunde einen Pflug aus alten Autoreifen umfahren, bis wir nach einer Stunde feststellen müssen, hier geht es nicht weiter!

Manchmal ist ein Navi eben auch nicht nur positiv, insbesondere wenn das Navi nur einen Weg anzeigt, obwohl es zwei     parallele Wege gibt. Wahr-scheinlich wären wir ansonsten schon vorher umgekehrt. Es macht also immer Sinn den Kopf eingeschaltet zu lassen...

 

central kalahari national park botswana
hindernisse auf dem weg zu dinaka lodge - central kalahari national park botswana

 

Eine weiter Stunde später sind wir wieder am Viehgatter und tragen zur allgemeinen Belustigung bei. Als Dank leitet man uns auf den richtigen Weg.

 

Nach einer weiteren Stunde fahrt wartet auf uns die nächste Herausforderung, ein Baum ist auf die Straße gestürzt und blockiert den Sandweg vollständig. Da erneutes Umdrehen keine Option ist, beginne ich den Baum durch den Busch zu umfahren und hoffe das Beste - alles kein Problem für den Land Cruiser!

 

Auch heute erreichen wir unser Ziel, die Dinaka Safari Lodge nach 7 ereignisreichen Stunden fahrt. Netterweise erwartet uns der Manager Dave bereits, man hat auf uns gewartet mit der Nachmittgassafari. 

 

central kalahari national park botswana
hindernisse auf dem weg zu dinaka lodge - central kalahari national park botswana

 

Also geht es gleich weiter auf den Safariwagen und ab in den Busch zu einem San Walk. Zu meiner Verwunderung packt unser Guide OP ein riesiges Gewehr aus und lädt es mit ebenso überdimensionierten Patronen.

Als ich davon erzähle, dass wir all unsere Bushwalks bisher ausschließlich mit unbewaffneten Guides gemacht haben ist OP kurz davor mich auszulachen.

 

Jetzt habe auch ich den Unterschied zwischen einem Nationalpark und einer privaten Konzession endgültig verstanden.

 

Der Besuch in der Dinaka Lodge ist kurz aber schön. Nebenbei bemerken wir leider, dass die gesamte Lodge neu gebaut wird, da die Konzession von Wilderness Safaris erworben wurde und damit werden leider auch die Preise verdoppelt, sodass unsere Route als reine Lodgeroute in Zukunft noch teurer werden wird.

 

Der Nxai Pan Nationalpark, die Masai Mara Botswana`s

 

Bereits am kommenden Morgen brechen wir direkt nach der mordendlichen Safari auf in Richtung Nxai Pan Nationalpark. Ein kleiner, nicht im Navi verzeichneter, Sandweg führt in Richtung Norden bis auf die geteerte Hauptstraße zwischen Maun und Nata.

 

Wir drücken uns gegenseitig die Daumen, dass unser Tank die nächsten ca. 100 km noch hergibt. In Maun angekommen sind wir mit unserem Landcruiser noch nicht mal auf Reserve und hätten wohl auch noch weitere 100 km und damit insgesamt über 900 km im Gelände mit einer Tankfüllung Diesel geschafft.

 

nxai pan national park botswana
gate zum nxai pan national park botswana

 

Trotzdem ist es ein richtig gutes Gefühl mal wieder einen vollen Tank und volle Wasservorräte zu haben, bevor es wieder auf die Teerstraße nach Nata und damit einen Teil der bereits zurückgelegten Strecke zurück geht.

Nach ca. 160 km auf der langweiligen Teerstraße, auf der man aber ausnahmsweise etwas Strecke zurücklegen kann, biegen wir nach links zum Eingangsgate der Nxai Pan ab und lassen unseren Reifendruck auf 1.5 Bar sinken.

 

Dave hat die vor uns liegenden 40 km  als die schlechteste offizielle Straße Botswanas bezeichnet und das hat seine Wirkung bei mir hinterlassen, insbesondere da Dave einer dieser Südafrikaner ist denen man überall hin folgen würde. 

Bereits auf dem ersten Kilometer bemerken wir, dass wir uns nach den Tiefsand- und Lehmpisten in der Central Kalahari so schnell keine Sorgen mehr machen müssen, ob wir in der Lage sind eine Piste zu befahren. Die Zeiten des Zweifelns sind vorbei!

 

Unverhofft kommt oft und es beginnt nach kurzer Zeit sinnflutartig zu regnen und es kommt noch besser mit einsetzendem heftigem Hagel. Die Temperatur sinkt binnen Minuten von 33 auf 13 Grad Celsius ab und dann ist nach nicht mal 10 Minuten auch schon wieder alles vorbei.

 

Am Rangerposten angekommen glaubt uns niemand, dass es bereits wenige Kilometer südlich sinnflutartig geregnet hat. Erst mein Video als Handybeweis versetzt die Einheimischen in wahre Freude. Jeder hofft, dass noch mehr Regen kommen wird nur wir irgendwie nicht.

Natürlich möchten wir bei schönstem Licht auf Safari gehen und auch noch über die Salzpfannen nach Kubu Island fahren und ich werde ein wenig unsicher, ob unser Plan aufgehen wird.

 

kwando lodge - nxai pan national park botswana
kwando lodge - nxai pan national park botswana

 

Zuerst aber gilt es die einzige Lodge auf der Nxai Pan zu finden, die weder auf irgendeiner Karte noch dem GPS verzeichnet ist. Unsere einzige Information ist, dass wir die Pfanne in Richtung Westen umfahren müssen.

 

Die Nxai Pan ist zu dieser Zeit staubtrocken, einzig verbliebenes Wasserloch ist eine künstliche Wasserstelle in der Mitte der Pfanne. Zu dieser Stelle müssen in der Trockenzeit alle Tiere, wenn sie nicht verdursten wollen und  nehmen sie das Risiko wartender Räuber in Kauf.

 

Sobald der erste Regen einsetzt und sich kleine Pfützen in der Pfanne bilden, zerstreuen sich alle Tiere auf der Pfanne und es ist sehr schwierig noch Tiere zu beobachten.

Deshalb kommen Fotografen gern in der Trockenzeit. In der Regenzeit ist die Nxai Pan die Masai Mara Botswana`s. Viele Tiere wandern aus dem Süden der Magkadikgadi Pans und nördlichen Regionen, um das saftige Gras der Nxai Pan zu fressen und hier ihren Nachwuchs zu gebären. Allerdings ist die Landschaft dann von sattem Grün und nicht mehr von den Brauntönen geprägt, die Töne die ich an Afrika so liebe.

 

Wir arbeiten uns tapfer weiter durch die Schlaglöcher des einzigen Ringlehmweges um die Pan, als wir Chester unseren Guide und Kaiser seinen Tracker in ihrem Landcruiser entdecken. Die beiden haben bereits auf uns gewartet, da wir die einzigen Gäste in der Lodge sind. Es ist mittlerweile bereits halb fünf, mal wieder ein langer Tag hinter dem Steuer.

 

Gewohnt herzlich und freundlich nimmt uns die Managerin Onty in Empfang. Die Kwando Lodge ist im gleichen Stil gebaut wie die Tao Pan Lodge, aber schon ein paar Jahre älter und man sieht, dass die Elefanten hier das Sagen haben und nicht die Menschen.

Ich setze mich glücklich auf die Holzterasse unseres Chalets, trinke ein eiskaltes Windhoek Lager und schaue den Elefanten beim Muddbath zu...

 

kwando lodge - nxai pan national park botswana
kwando lodge - nxai pan national park botswana

 

Wenige Minuten später ist der Himmel bereits pechschwarz und die ersten Blitze zucken in unmittelbarer Nähe vom Himmel, gefolgt von einem Donner der mich vom Stuhl hüpfen lässt.

Gedanklich suche ich Schutz in vier Wänden, stelle aber fest, dass der  starke Wind direkt unter das Strohdach drückt und alles an Sand und Kleintieren durch das Innere wirbelt und das ist richtig viel.

 

Wir ziehen es vor dem Gewitter beim Dinner im Haupthaus zu trotzen und werden bestens von Onty und Chester unterhalten. An dieses Gefühl der einzige Gast zu sein kann ich mich gut gewöhnen.

 

geparden nxai pan national park botswana
geparden nxai pan national park botswana

 

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker früh, wir wollen doch zumindest auf eine Safari auf die Nxai Pan gehen und das lassen sich Chester und Kaiser auch nicht nehmen und fahren 4,5 Stunden mit uns über die Pan und versuchen uns so viel wie möglich zu zeigen.

 

Leider hat es in der Nacht heftig geregnet und deshalb sind keine Tiere am oder in der Nähe des Wasserloches, dennoch verfolgen wir mehrere Geparden aus der Ferne und entdecken das erste neugeborene Springbock Junge. Kaum zu glauben das die kleinen wenige Minuten nach der Geburt bereits stehen und ein paar Minuten später schon richtig schnell rennen können. Born to run sagt Chester und leider ist mir auch klar warum.

 

springbok  - nxai pan national park botswana
springbok - nxai pan national park botswana

 

Am späten Vormittag verlassen wir die Nxai Pan in Richtung Nata. Die Nata Pelican Lodge ist nur ca. 160 km entfernt und davon ist auch noch ein gutes Stück Teerstraße.

 

Allerdings möchten wir auf dem Weg noch einen Abstecher zu den berühmten Baines Baobabs machen und nehmen die Abzweigung gen Osten auf halbem Weg zum Nxai Pan Gate.

 

baines baobabs  nxai pan national park botswana
auf dem weg zu den baines baobabs - nxai pan national park botswana

 

Die Sandpiste ist gut befahrbar und nur ein kurzes letztes Stück führt über die Salzpfanne zu den berühmten Bäumen und auf diesem letzten Stück macht sich das gestrige Gewitter sofort bemerkbar.

Die Salz- und Lehmoberfläche der Pfanne trägt noch kein Wasser, ist aber schon ein wenig wie Schmierseife zu befahren.

 

Ich hoffe, dass es in der Region um Kubu Island nicht so stark geregnet hat und wir unsere Tagestour über Kubu bis zum südlichen Rand der Pfanne wie geplant fahren können. Eine Alternative Route gibt es nicht, wir müssten dann die Teerstraße über Gaborone fahren und würden einen der Hotspots verpassen, weswegen wir überhaupt nach Botswana gekommen sind.

 

Es ist aber noch zu früh, um deutschen Pessimismus aufkommen zu lassen und die Dinge können wir eh nicht beeinflussen...

 

baines baobabs  nxai pan national park botswana
baines baobabs - nxai pan national park botswana

 

Die Baines Baobabs sind massiv, viel massiver als ich mir diese Zeugen einer anderen Zeit vorgestellt habe. Nicht nur das ich mir objektiv gesehen wie ein Winzling unter diesen Bäumen vorkomme. Nein, auch die eigene Endlichkeit und die Bedeutung des eigenen Lebens wird einem unter so einem hunderte von Jahre altem Baum vor Augen geführt.

 

Teilweise lassen sich die Einritzungen in den Stamm von vor langer Zeit noch entziffern.

 

baines baobabs  nxai pan national park botswana
langzeitbelichtung baines baobabs - nxai pan national park botswana

 

Wenn mich etwas so beeindruckt, dann muss ich immer spontan eine Langzeitbelichtung davon machen. Baines war der erste der diese Bäume gemalt hat und ich bin der erste der diese Bäume fotografisch anmutig in Szene gesetzt hat (kleiner Scherz).

 

Ich liebe einfach diese Langzeitbelichtungen aus Afrika, von Orten die keiner kennt, keiner beurteilen kann wie schwer es ist an diesen Ort zu kommen und wie anstrengend es war dieses Foto zu machen. Ein kleines bisschen so wie früher, heute im digitalen Zeitalter...

 

Am frühen Abend kommen wir in der Nata Pelican Lodge an und er beginnt schon wieder zur regnen. Wir schmeißen nur kurz unsere Taschen in das Zimmer und gehen dann direkt zum Essen und für ein eiskaltes Bier an die Bar.

 

Hier Frage ich den Barkeeper nach dem Guide und, ob dieser uns Auskunft geben kann, ob wir noch nach Kubu Island fahren können, oder ob die Wege bereits unpassierbar sind.

Nach einem entspannten Abend unter sehr netten Menschen, bekommen wir noch die Nachricht, dass wir zumindest bis Kubu Island fahren können, ob die südliche Pfanne befahrbar ist können wir leider nicht in Erfahrung bringen.

 

Wir beschließen das Wagnis Kubu Island einzugehen und gehen ins Bett, in dieser reinen Übernachtungslodge mit netten Menschen.

 

To be continued...

Ihr seit auf der Suche nach einem Fine Art Wildlife Foto für Eure eigenen vier Wände, dann werdet Ihr bestimmt in meinem Shop fündig.

 


Der zweite Teil unserer Botswanareise führt uns noch mehr abseits der ohnehin schon wenig bekannten Touristenpunkte bis nach Kubu Island und weiter über den Makgadikgadi Nationalpark bis zur Khwai Konzession im Moremi Game Reserve und schließlich wieder zurück nach Windhoek, eine unglaubliche Route und eine Zeit die ich niemals missen möchte...



 

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Jedes Mal, wenn ich in Maun Botswana einen Zwischenstopp mache, dann muss ich einen Cessnaflug über das Okavango Delta buchen.

Mittlerweile habe ich drei dieser Flüge über das Okavango Delta gemacht und jedes Mal bin ich von Neuem begeistert. Leider ist das Vergnügen nicht ganz preiswert, aber ein Mal im Leben sollte man sich einen Cessnaflug über eines der schönstes Naturparadiese  der Welt gönnen...



Makgadikgadi-Pans-Nationalpark heisst übersetzt „ausgedehntes lebloses Land“. Eine einsame und menschen-leere Gegend, unglaublich viel Tiefsand, ursprünglich und atemberaubend anzusehen. Hier leben die größten Zebra und Gnu Herden des südlichen Afrika. An den Ufern des Boteti Flusses lässt sich der ganze Tierreichtum der Makgadikgadi erleben - ein einmaliges Erlebnis, ein Geheimtipp für Insider, die die Einsamkeit und die Wildnis lieben...



Der Nxai Pan Nationalpark in Botswana ist das Pendant zur Masai Mara in Kenia und der Serengeti in Tansania, nur viel kleiner und noch weitestgehend unbekannt - ein Juwel unter Insidern...



Ihr seid auf der Suche nach Einsamkeit pur und unendlicher Weite, dann seid ihr im Central Kalahari Game Reserve in Botswana genau richtig. Mit 50.000 km2 ist das Central Kalahari Game Reserve das zweitgrößte Game Reserve auf der Welt...



Diverse beeindruckende Erinnerun-gen meiner Botswanareise 2017 sind an Begegnungen mit den San geknüpft.

Viel ist über dieses Urvolk und seine aktuellen Probleme geschrieben worden, umso mehr war ich natürlich auf die persönliche Begegnung und die Sichtweise der San gespannt. Natürlich wollte ich diese Menschen auch unbedingt in ihrer natürlichen Umgebung fotografieren, sofern das noch möglich ist.



Die Khwai private concession am gleichnamigen Khwai Fluß ist für mich eine der absoluten WOW Location`s in Botswana.

Die Flora und Fauna gleichen dem Okavango Delta und der Khwai liegt routentechnisch perfekt zwischen Maun und dem Chobe Nationalpark, ist aber auch für kurz entschlossene binnen eines Tages von Maun aus per 4x4 zu erreichen, oder natürlich auch als Fly In Alternative...



Faces of Botswana ist eine neue Serie deren Idee mir auf unserem letzten Urlaub im Oktober 2017 in Botswana kam.

Natürlich kommt man als Selbst-fahrer täglich mit einheimischen im südlichen Afrika in Kontakt. Doch irgend etwas war anders dieses Mal.



Kubu Island oder Lekhubu, wie es in Botswana heisst, ist für mich einer der mystischen Orte auf der Welt. Lekhubu Island ist definitiv nicht von diesem Planten und nirgendwo kann man sich den Sternen so nahe fühlen (O.K. im Dead Vlei geht das noch). Bereits seit meiner ersten Botswanareise träume ich davon Kubu Island zu besuchen und dort zu übernachten.



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Kommentare: 1
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    wrBEIRqX (Montag, 19 September 2022 19:21)

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